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Category Archives: INSPIRATIONEN

geistige Haltung und kreativer Anspruch von Klaus Stein

Der verhasste Kunsthandel

Es ist durchaus üblich, dass sich Künstler bitter über die Galeristen beklagen. Sie würden sie aussaugen und ihre Fantasie nur unter einem geschäftlichen Standpunkt wahrnehmen. Immer die bohrende Frage, wie das Werk beim Publikum ankommen wird, Strömungen werden analysiert und in Euros bewertet. „Nur das läuft!“ ist ein geflügeltes Wort, das immer wieder zum Ausdruck kommt und der ehrliche Maler steht hilflos da, weil er sich keineswegs dem Markt anpassen will. Sollte er es tun, hätte er sich in eine Hure verwandelt, für die die Belange des Kunden höchste Priorität hat und das widerspräche dem Begriff Freiheit, der als Motor der Kreativität dienen soll.

Anpassung ist Gift und so komisch es auch scheinen mag, der Künstler ist genauso – wie jedes andere Lebenswesen – auf Nahrung angewiesen. Wenn es regnet oder schneit, braucht er ein Dach über den Kopf, er will nicht frieren – aus Angst, krank zu werden – und Vater Staat verlangt von ihm auch eine Gabe. Also doch ein ganz normaler Mensch, der Kohle braucht um einfach zu überleben? So gesehen ja, aber… „Leute, von Geld spricht man nicht, wenn es um die Kunst geht!“ Leicht gesagt, aber was ist nun, wenn die Schuhe Löcher haben? Mit nassen Füßen wird man nicht kreativer.
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Das Dilemma der politischen Malerei

Vor ein paar Tagen ist Willi Sitte im Alter von 92 Jahren gestorben. Er engagierte sich für den Kommunismus. Als Sohn einer Bauernfamilie aus dem Böhmischen Kratzau, dem heutigen Chrastava, wurde er 1939 von der Hermann-Göring-Schule für Malerei in Kronenburg in der Eifel als Schüler akzeptiert. Er übte Kritik gegen die Ausbildungsmethoden und wurde dafür zur Strafe an die Ostfront und dann nach Italien geschickt. Sitte desertierte und schloss sich den Partisanen an. 1946 kehrte er nach Deutschland zurück – in die sowjetische Besatzungszone. Mit seinen Regime-freundlichen Malereien erntete er bei den Machthabern schnell Anerkennung. Von 1974 bis 1988 war Sitte Präsident des Verbandes bildender Künstler der DDR, Volkskammerabgeordneter und letztendlich sogar Mitglied des ZK des SED. Auch bei der Stasi hat er mitgemischt. Das zu seiner Biographie.

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Der Schrei!

Wollte Edvard Munch mit dem Schrei auf sich aufmerksam machen? Der Welt verkünden, dass ein Künstler nicht aus Stein ist, dass er sehr stark empfindet, was um ihn herum geschieht? Dass er alle Vorkommnisse aufsaugt? Ein Prozess, der unerträglich werden kann. Die Spannungen, denen wir ausgesetzt sind, können ihn nicht kalt lassen. Sensible Menschen sind äußerst anfällig, wenn sie von Gewalt und Willkür umringt sind. Sie fühlen sich wie Verletzte, die im Stich gelassen werden. Um sich diesem Zustand zu entziehen, haben sie nur die Wahl, ihre Gefühle nach außen auszudrücken. Wie Pablo Picasso als er Guernica malte. Die Legion Condor hatte während des Spanischen Bürgerkrieges, im April 1937, diese baskische Stadt einfach aus der Luft vernichtet. Zahlreiche Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, wurden ermordet. Diese Tragödie konnte nicht einfach unter dem Motto: „Es ist halt Krieg“, weggesteckt werden. Der Grund, warum Picasso seinen Schmerz, seine Trauer und seine Wut in dieser Wandmalerei zum Ausdruck brachte. Ein politisches Manifest, das nur ein Künstler derart darstellen kann.

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INSPIRATION

 

"Wohin wird uns der Weg führen, wenn wir Menschen in entscheidende Positionen wählen und sie dort belassen, obwohl sie Minderjährige vögeln, schwarze Kassen führen und die Bürger um ihr sauer verdientes Geld in Form von Steuergeldern betrügen?"

Klaus Stein zu  "bad sun rising" (2013)

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Beide Bildhälften unterscheiden sich in der Technik, stehen als Komposition für sich und bilden gemeinsam doch ein schlüssiges Ganzes.

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Blogseite des Künstlers Klaus Stein

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