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it feels more east

IT FEELS MORE EAST (Januar 2015)

Acryl auf Leinwand, 170 x 145 cm

"Mein, zum Ritual gewordener letzter Blick aus dem Atelierfenster, bevor ich ins Bett gehe, sagt mir, dass sich die Identität einer ganzen Bevölkerung nicht in Luft auflöst, nur weil eine Mauer eingerissen wurde.
Zu glauben, auf der richtigen Seite der Mauer gestanden zu haben, ist überheblich und es ist grotesk, daraus das Recht abzuleiten, dem Anderen seine Weltanschauung aufzuzwingen."

 

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Interview mit dem Künstler und Maler Klaus Stein
geführt von Pierre Mathias

Klaus Stein und seine Frau haben ihre Klamotten gepackt, der Stadt Münster den Rücken gekehrt und sich in einem Dorf an der polnischen Grenze niedergelassen. War das der Wille, einmal etwas ganz anderes zu erleben und sich mit der Natur auseinander zu setzen? Genauso radikal wie in seinen Bildern hat Klaus sich entschlossen, der westlichen Zivilisation den Rücken zu kehren. Aus Protest oder aus der Erkenntnis, dass sie in einer Sackgasse steckt? Es ist für ihn zu früh, sich eine Meinung zu bilden, sehr wahrscheinlich wird sie eines Tages in seinen Bildern zum Ausdruck kommen. Hier zuerst seine ersten Eindrücke.

Was war der Grund, dich in einer sehr einsamen Gegend niederzulassen? Schwanensee

   Eigentlich wollte ich nach El Hierro, auf die Kanaren, nun bin ich im Osten, in Reicherskreuz gelandet. Vorrangig war es wohl der Wunsch nach Veränderung, mehr noch: Die Suche nach etwas Neuem, etwas grundsätzlich Anderem und nach etwas, das andere nicht tun, so wie ich regelmäßig gegen den Strom zu schwimmen. Der Osten zog mich immer schon an und jetzt erlebe ich ihn, wie er wirklich ist und nicht aus den Medien, denen ich sowieso nicht traue. Und zu Recht, wie ich jetzt schon sagen kann.

Ist diese Region noch heute von der Ex-DDR geprägt? Wenn ja, was kann ein Wessi daraus lernen? Read More »

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Galerie Treppenhaus 2014

Kunstausstellung Klaus Stein

Galerie Treppenhaus
Hoppengarten 28
48147 Münster

Vernissage 20.06.2014
 

 

 

 

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DEEP UNDER

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deep under (2014)

 

Acryl auf Leinwand, 170 x 145 cm

"Ob Hybrid, oder Krebsvorsorge, viele hochgepriesene Erfindungen und Ideen erweisen sich bei näherer Betrachtung doch nicht so großartig wie gedacht.
So bleiben kleine Lichtlein im Dunkel der Tiefe, in der sich nach und nach der Dreck unseres Fortschritts ansammelt. "

 

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Sei dabei – ZÜNDSTOFF im Mai

Es ist wieder soweit! Wie jedes Jahr bildet sich auf der B-SIDE (Mittelhafen 42-44) eine kritische Masse. Ein brodelndes Gebräu aus Maria Magdalena Lippert, Klaus Stein und Sascha Unger: der sogenannte ZÜNDSTOFF! Wie jedes Jahr wird sich die Situation zuspitzen und in den Abendstunden wird es zur gewohnt-gewollten Kernschmelze kommen. Spätestens jedoch, wenn ANNA ALIENA ( Opernsängerin aus Berlin mit ihrem Programm „ALIENPOP“) ihre gewaltige Stimme erhebt.
Plakat B-SIDE 2014Kunst ist das beschleunigte Teilchen, das mit unserem Interesse kollidiert und zur Kettenraktion der Gedanken, Emotionen und Träume führt. Plakat B-SIDE 2014

Das Teilchen Kunst derart zu beschleunigen, dass es bei der Kollision zur gewünschten Kettenreaktion kommt, ist unser Anspruch an das Projekt „ZÜNDSTOFF“, das mittlerweile Kult-Statur erreicht und das der Mainstream unserer Meinung nach schon lange nicht mehr erfüllt! Künstlergruppen wie ZÜNDSTOFF, die unabhängig von öffentlichen Mitteln, bürgerlichen Konventionen und Konsensmeinung agieren, haben es dank Sicherheitsmaßnahmen, Abrissbirnen und kommerzieller Interessen sehr schwer in Münster. Man kann nur hoffen,. Dass Stadt und Einzelpersonen die Courage und das Engagement aufbringen, dieses Stück Stadtkultur zu unterstützen und nicht alles dem Mainstream überlassen. Read More »

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Five Eyes

Wissen Ist Macht!
Francis Bacon

 

 

 

 

 

 

 

  Five eyes (2014)

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Der Schwanz regiert die Welt, oder?

Der Schwanz regiert die Welt und wenn ein Künstler wie Klaus Stein ihn in seinen Bildern verherrlicht, meint er es ironisch. Es wird zwar sehr viel von Sexualität gesprochen, aber unsere Gesellschaft ist von einer latenten Impotenz geprägt. Das Wunschdenken versucht, die Realität aus den Fugen zu bringen, aber was übrig bleibt, ist ein fahler Nachgeschmack wie nach einer durchgefeierten Nacht. Der üble Geschmack von Fusel, der Kopfschmerz verursacht und der Blick auf nicht mehr ganz so frische Laken, die befleckt sind oder auf eine Trödelmarkt-Liebe, die bereits verflogen ist. Nur Illusionen! Was hier dargestellt wird, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sex aus der Sicht eines Betrachters und bei Klaus Stein ist kein Rotlicht-Ambiente zu verspüren. Der Sex hat bei ihm etwas Technologisches, durch und durch berechnet, etwas Funktionales – und gerade das macht die Sache so spannend. Es ist eine unwiderrufliche Kritik an unserer Gesellschaft, die immer wieder versucht, die Gefühle zu vermarkten. Momentaufnahmen, die den Mensch außen vor lassen und das tut weh! Eisig kühl wie der Penis oder die Vagina, die der Maler verewigt hat, scheint die Welt zu sein und vielleicht die richtige Darstellung der Hölle, in der die Lust erstickt wird und ist das nicht bereits unser Alltag? Read More »

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Ausstellung "Murphy´s Law" von Klaus Stein

"In dieser Zeit, in der nichts so ist wie wir dachten, muss Kunst Stellung beziehen. Künstler sollten den Mut zur politischen Auseinandersetzung haben, aber haben Politiker auch den Mut, kritischen Künstlern zu begegnen?
Ich würde mich freuen!"

Vernissage am 31.Januar 2014, 19:00 Uhr.

EAGL Gallery
Jennifer Spruss, Kantstraße 87a, 10627 Berlin,
fon 0163 – 73 74 229

Öffnungsdauer:
31.Januar bis 07.März 2014
Mo – Fr 14:00 bis 18:00 oder nach Vereinbarung

 

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Das „Ich“ in der Kunst

Es gibt Gelehrte, die behaupten, dass das „Ich“ in der Literatur nicht unbedingt eine Rolle spielt und dass es durchaus möglich sei, sich davon zu distanzieren. Wer sich mit dieser Frage beschäftigt, wird sehr schnell erfahren, dass diese These abenteuerlich ist. Auch wenn ein behandeltes Thema nicht unbedingt etwas mit der Vita des Autors zu tun hat, ist der Stil da, der eine unauflösliche DNA-Spur hinter sich lässt und die kann nicht ausgelöscht werden. Das gilt auch für den Maler, der immer Indizien zerstreut, die zu seiner Identität führen. Und die Kopisten? Das sind Handwerker, die ihren Beruf beherrschen, aber dabei nicht den Ehrgeiz verfolgen, ihr Ego aufzupolieren. Und auch hier kann ein sachkundiger Experte die Differenz ermitteln, was von Menschenhand hergestellt wird, hat immer eine Identität.

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Die Zeichnungen sind Teil meiner Vorarbeit und somit das Handwerkszeug zu dem, was ich heute künstlerisch tue. Ich bin auf Anraten meines Lehrers systematisch vorgegangen und habe konzentriert "gelernt". Diese Arbeiten sind also zeitlich vor den Bildern, die ihr von mir kennt, entstanden. Es gibt Zeichnungen, die ich spontan und sehr schnell gemacht habe, um die Aufnahmefähigkeit zu trainieren. Andere wiederum sind "20 Std.- Arbeiten", um Strukturen zu entwickeln und im Gedächtnis abzuspeichern, damit sie abrufbar sind und mir bei der konkreten Arbeit den Weg zu neuen Interpretationen weisen.

103Die Farbskizzen dienten als Weg zur Malerei. Farben klar setzen, ohne Korrektur, oder sie – wie beim Jazz – komplizierte und schmutzige Akkorde bilden lassen. Mein Lehrer sagte, viele Menschen, die schlecht zeichnen, hätten das Sehen nicht gelernt.

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